Der Förderverein hat vier Teile des ursprünglichen Mobiliars zurück erhalten. Dazu gehören zwei Ledersessel, eine Ledercouch und der dazu passende Holztisch.
Es soll sich dabei um eine Sitzgruppe handeln, die in der OB-Wohnung gestanden hat, bevor das Schiff 1952 einer umfänglichen Renovierung unterzogen wurde.
“Nachdem das Schiff im Jahre 1952 an die Stadt Köln zurück gegeben wurde, wurde es einer Generalüberholung unterzogen”, erinnert sich der Leihgeber an die Erzählungen seines Vaters. Dieser habe an den Umbauarbeiten mitgewirkt. Das noch gesamte Mobiliar sollte seinerzeit verschrottet werden. So sei das ein oder andere noch brauchbare Stück in dankbare Hände der beteiligten Handwerker gelangt.
“Die Sitzgruppe hat – so lange ich denken kann – immer im Wohnzimmer meiner Eltern gestanden. Als mein Vater starb und ich nun seinen Haushalt auflösen musste, erfuhr ich von dem Förderverein zur Rettung des Schiffes für die Öffentlichkeit. Da war es für mich keine Frage mehr. Ich freue mich, dass dazu beitragen kann, dass das Schiff seinen Glanz zurück erhalten soll” so der Leihgeber weiter. “Einen Aufnahmeantrag lasse ich mir für den Förderverein auch geben”.
Zum geschichtlichen Hintergrund:
Das Schiff war bis zur Rückgabe an die Stadt Köln im Jahre 1952 ständig unterwegs. Die Wirren des Krieges hatte die MS Stadt Köln im Hafen von Sankt Goarshausen im Rheingau überstanden. Dort wurde es von den amerikanischen Streitkräften gefunden, umgetauft, unter dem Namen “US Army” in den Dienst gestellt und intensiv genutzt. 1952 wurde das Schiff an die Stadt Köln zurück gegeben. Technische Umbauten (zum Beispiel elektrischen Installationen) und umfangreiche Renovierungsarbeiten waren notwendig geworden.